Fernwärme aus Tiefengeothermie ist ganzjährig, Tag und Nacht, bei jeder Witterung verfügbar. Sie ist weitgehend unabhängig von Preisschwankungen und verursacht keine klima- und umweltschädlichen Emissionen wie fossile Brennstoffe.
Fernwärme versorgt Haushalte und Gewerbe über unterirdisch verlegte Leitungen. Sie liefert Energie für Heizungen und warmes Wasser; ebenso kann sie industrielle Prozesswärme und Prozesskälte bereitstellen. Hauptwärmequelle ist das heiße Tiefenwasser unserer Geothermiebohrung. Dieses gibt seine Energie über Wärmetauscher an das Fernwärmenetz ab. Das Wasser wird in einem geschlossenen Kreislauf abgekühlt zurück in den Untergrund geleitet.
In den Gebäuden wird die Wärme aus dem Netz über einen Wärmetauscher in den Heizkreislauf übertragen. Das warme Wasser im Gebäude vermischt sich nicht mit dem Wasser in den Fernwärmeleitungen. Nach dem Wärmeverbrauch im Haus fließt das abgekühlte Wasser zurück zum Wärmetauscher des Gebäudes, wo es sich erneut erwärmt.
Heizkessel und Öltanks gehören der Vergangenheit an – das schafft Platz! In jedem angeschlossenen Gebäude ist lediglich eine kleine Hausübergabestation für den Wärmetauscher erforderlich. Zudem reduziert sich der Wartungsaufwand erheblich, da es keine feuerberührten Teile und auch keinen Hauskamin mehr gibt.
Die Geothermie lässt sich problemlos mit anderen Energiequellen kombinieren, beispielsweise mit industrieller Abwärme oder Photovoltaikanlagen.
